Fräulein Angelina zieht um. Eine Veränderung, ein Neuanfang!
Ein neues Studio ist im Entstehen, und nicht irgendeines, sondern das bislang größte in Berlin, und geöffnet wird es von keinem Geringeren als meinem langjährigen guten Freund, dem Dominus! Mit meiner ebenso guten Freundin Johanna Weber als allernächste Beraterin und Coach. Ich habe schon seit Monaten die Überlegungen, Ideen und Gedanken der beiden mitverfolgt, mir von den Objekten erzählen lassen, die dann am Ende doch verworfen wurden, bis es nun vor einigen Wochen endlich zum Volltreffer kam: Eine ganze Etage bizarrer Träume und Räume, einen Peitschenknall entfernt vom Südkreuz und somit fett angebunden an alles was fährt, dafür aber so entspannt gelegen, dass man ganz ohne Großstadtstress dort ankommt, egal wie, denn barrierefrei ist es auch noch obendrein. Ein Atrium ist ein großer Innenraum in einem Gebäude, von dem aus die umliegenden Räume zugänglich sind. Und aus diesem Grund ist das auch der Name des Studios: ATRIUM. Bevor man in diesem Innenraum, der bereits „Tempel“ getauft wurde, ankommt, schreitet – oder kriecht – man durch einen goldenen Flur. Lang genug, damit Ankommende das Klackern der Absätze hören können, bevor die Tür geöffnet wird. Für Spannung ist also bereits gesorgt. Von dem Innenraum gehen 9 Räume ab, jedes individuell gestaltet von den unterschiedlichsten Personen, in jeweils ganz eigenem Stil und für die Umsetzung aller erdenklichen Fantasien. Zusätzlich gibt es noch zwei weitere Spielzimmer, die von dem Korridor abgehen, außerdem eine große Dachterrasse, die bespielbar gestaltet werden soll. Noch ist alles in der Entstehung, aber vier Spielräume werden ab September, das heißt also noch vor der offiziellen Studioeröffnung, fertig sein und bereits dann zu herrlich perversen Szenarien einladen. Von mindestens zwei der Räume kann ich stolz berichten, meine Innendekorationsfantasien ausgelebt und mit eingebracht zu haben, und ich bin begeistert, wie großartig es aussieht! Die Location an sich ist aber, trotz ihrer Größe, dennoch nur der kleinere Grund, weshalb ich mich von meinem bisherigen Zuhause verabschiede und mich begeistert in ein neues Kapitel meiner Dominakarriere begebe. Veränderungen bestimmen das Leben, sie sind im Grunde das einzige, worauf stetig Verlass ist, und manchmal werden sie dringend notwendig. Erwartungen und Vorstellungen, die nicht fruchten oder Blüte tragen, lassen uns offen werden für neue Weggabelungen. In der Anatomie bezeichnet man übrigens auch den Vorhof des Herzens als Atrium. Insofern sind mir, neben einer anregend bizarren Arbeitskulisse, vor allem die zwischenmenschlichen Verbindungen mit meinen Kolleg*innen und den Personen, die das Ganze in der Hand haben wichtig, und die funktionieren mit einigen einfach besser als mit anderen. Schon in der derzeitigen Baustellen- und Einrichtungsphase habe ich gemerkt, wie wohl ich mich fühle mit all denen, die an diesem neuen Projekt beteiligt sind oder ihre Teilnahme am Team bereits angekündigt haben. Ich bin überwältigt davon, wie viel Wertschätzung ich für meine Ideen, meine Gedanken und auch für meine bloße Persönlichkeit bekomme, und wie der Wind insgesamt in eine Richtung weht, in die ich mich begeben möchte. Natürlich ist kein Unterfangen jemals komplett frei von Hindernissen und Konflikten, aber wenn die Grundlage stimmt, lassen sich solche Stolpersteine ohne große Blessuren umfahren, und hier bin ich gerade sehr zuversichtlich, dass diese Grundlage stimmt. Nicht allein durch meinen Hintergrund als Psychologin weiß ich, wie wichtig es für das individuelle Wohlbefinden und die Selbstverwirklichung ist, dass das direkte soziale Klima stimmt, und ich spüre: es stimmt für mich. Ich fühle mich professionell, menschlich und politisch an einem Ort angekommen, der mich inspiriert, und ich freue mich stürmisch auf den Beginn einer neuen Ära! Für alle Neugierigen biete ich im September knackige Kennenlern- und Schnuppersessions an, beachtet also bitte das Angebot auf meiner Homepage. Wir sehen uns bald im Atrium!
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4 lüsterne Wildkatzen auf der Jagd
Der Blogtext ist jetzt erst einmal nur auf der LUX Website zu lesen, aus Google-Gründen. Einfach den obigen Button klicken, der leitet dich weiter zum Text. Aber auf jeden Fall gibt es Feedback von den beiden Spielzeugen der Cougar-Sessions - dem F*ckstück und dem Fremden in unserer "Pension"! Nachzulesen unter Rezensionen meiner Gäste im November 2023 Wer einen Blogtext zum Abschied schreibt, sollte vielleicht auch einen zur Rückkehr verfassen.
Nach einer gewissen Phase des Wiedereinlebens nun hier: Meine zwei Monate unterwegs waren sehr abwechslungsreich, abenteuerlich, intensiv und bereichernd. Ich habe vier Länder bereist, Wüste, Urwald, Strand, Berge und Städte gesehen, einige Flugzeuge, Busse, Züge, Taxis, Motorroller, Auto- sowie Fahrrad-Rikshas und ein Paar Flip-Flops für den Transport von einem Ort zum nächsten genutzt, habe ein Fotoprojekt gestartet, viele unterschiedliche Leute kennengelernt, ein internationales Yogalehrer-Zertifikat erworben, viel Zeit alleine verbracht, aber auch neue Freundschaften geschlossen. Es war ein Lernen auf verschiedensten Ebenen, denn Reisen auf eigene Faust ist keine Erholung, sondern intensive Selbsterfahrung. Eine ganze Weile habe ich in Rishikesh verbracht, einer indischen Stadt am Ganges, wo für die hinduistische Bevölkerung Lord Shiva eine große Rolle spielt. Shiva, als Gott der Zerstörung, ist einer der Hauptgötter des Hinduismus – denn nur wo Altes zerstört wird, kann Neues beginnen, und erst wenn alte, überkommene Gewohnheiten, Überzeugungen und Glaubenssätze abgelegt werden, ist Platz für neue. Für mich bedeutet das auch, an allen möglichen festen Bestandteilen meines Lebens zu rütteln – was sich gar nicht vermeiden lässt, wenn man mit nichts als etwas Handgepäck durch die Welt reist: Die Kontrolle abgeben, mich unsicher, fremd unwichtig und klein fühlen und spüren, dass das alles nur Sinn ergibt und irgendwohin führt, wenn ich mich auf ein gewisses Vertrauen stütze, dass schon alles gut geht. Das ist meiner Erfahrung nach wirklich essenziell. Diese Kontrollabgabe selbst inszeniert und erlebt zu haben, stellt nun, hinterher, auch noch einmal mehr das Fundament dar, in meiner Arbeit mit diesem Thema zu spielen bzw. die Kontrolle von dir einzufordern. Den transformativen Charakter dieses Vorgangs habe ich gerade eben erst selbst erlebt, kann mich also einerseits bestens in dich hineinversetzen, habe andererseits aber genau deshalb auch keinerlei Mitleid mit dir, wenn du an deiner vermeintlichen Kontrollüberzeugung festhältst (die ohnehin nur Illusion ist!). Für mein persönliches Leben habe ich ein paar Entschlüsse gefasst, die viel mit Struktur und einer gewissen Disziplin im Alltag zu tun haben, und daher weiß ich auch, wovon ich spreche, wenn ich ebensolche Disziplin, Struktur, Fokus, Hingabe und Gehorsam von dir fordere. Außerdem – und für dich auch dann interessant, wenn es dir mehr um ein Spiel und weniger um Disziplin und Gehorsam geht: Ich habe fest beschlossen, dass ich wirklich nur noch das mache, worauf ich auch Lust habe, und das wird vielleicht ein paar Dinge wie Anfragen, die mich nicht interessieren, aussortieren, gleichzeitig aber heißt das für den Kontakt und dann für Sessions mit mir, dass ich alles, was ich tue, immer mit Spaß und Leidenschaft tue – und auch mit entsprechenden Kenntnissen. Darauf kannst du dich hundertprozentig verlassen, das ist sozusagen mein Qualitätsversprechen. Nicht, dass ich das vorher völlig anders gehandhabt habe, aber ich möchte das sowohl mir selbst als auch dir gegenüber noch einmal in den Vordergrund rücken und hiermit besonders betonen. Nun freue ich mich darauf, mich wieder in Sessions zu stürzen – es hat bereits gut angefangen seit meiner Rückkehr! – mir deine Hingabe und dein Vertrauen – und vielleicht noch mehr! - zu Füßen legen zu lassen und uns gegenseitig zu inspirieren. Ende Januar 2023 trete ich eine längere Reise an.
Über mehrere Zwischenstopps werde ich mich nach Indien begeben. Dort werde ich mindestens einen Monat lang, vermutlich aber doch länger, bleiben. Das bedeutet erst einmal praktisch, dass Termine frühestens Ende März, sehr wahrscheinlich erst im April, wieder möglich sein werden. Ich werde dafür sorgen, dass es rechtzeitig Updates auf meiner Homepage geben wird, ab wann ich überhaupt zur Terminvereinbarung wieder erreichbar sein werde. Außerdem möchte ich ein wenig davon preisgeben, was mich in die Ferne zieht: Außer meiner generell großen Wanderlust ist das dieses Mal vor allem auch persönliches, spirituelles Wachstum. Ein anderes großes Thema, mit dem ich mich in meinem Leben beschäftige, ist nämlich Yoga. Was für mich zunächst lediglich als eine Art Gymnastik begann, ist über die letzten acht Jahre hinweg zu einem großen Teil meines Lebens geworden. „I came for the fitness and I stayed for the spirituality“. Yoga bedeutet „Einheit“, und so kann ich auch mich und meine Arbeit nicht mehr als etwas Separates vom Rest der Welt betrachten, d.h. mein Wachstum auf allen Ebenen beeinflusst auch zunehmend meine Arbeit, meine Sicht auf Menschen und Begebenheiten, mein Gespür für das, worum es im Wesentlichen geht. Schön ist ja, dass wir sowohl in Yoga als auch im BDSM Körper, Geist und womöglich auch die Seele (was immer das sein mag) berühren. Über körperliche Manifestationen werden auch auf anderen Ebenen Wirkungen erzielt. (Vermutlich wäre allein dieses Thema einen eigenen Eintrag wert.) In jedem Fall lässt sich das körperliche Erleben nicht vom emotionalen und geistigen Erleben trennen, und diese Verbindung ist es, die das Ganze so spannend und eindringlich macht. Und da ich in mir beide Themen trage, beide Bereiche kontinuierlich immer mehr auslebe und zunehmend tiefer zu durchdringen suche, ist es jetzt an der Zeit, mich auf diese Reise zu machen, eine Reise zu den Wurzeln der Yoga-Philosophie, eine Reise in eine andere Kultur und eine Reise zu meinen ganz persönlichen Lebens-Themen. Einen Monat lang werde ich mich mit verschiedenen Aspekten von Yoga auseinandersetzen, mit hauptsächlichem Fokus auf die Asana, also die körperliche Praxis, und danach... Das Danach ist noch offen, und so soll es auch sein. Vielleicht einfach durchs Land wandern. Vielleicht ein Vipassana-Meditations-Retreat. Oder was auch immer auftaucht. Das kann und will ich noch nicht vorher wissen. Ich freue mich sehr darauf, und vor allem freue ich mich auch über die Geduld meiner Klienten. Für manche wird es eine Enttäuschung sein, dass unsere tollen regelmäßigen Sessions eine Weile aussetzen müssen, aber alle werden am Ende davon profitieren, davon bin ich überzeugt. „To know yourself, you must sacrifice the illusion that you already do“ (Vironika Tugaleva) Er liebt den Mindfuck. Möglicherweise würde er das zunächst von sich weisen und behaupten, er möchte einfach nur gut umsorgt werden – vielleicht kontrolliert, überwacht, und somit auch gesehen werden. Er träumt von übergriffigen Ladies, die ihn wehrlos machen und ihn dann zu allerlei mehr oder weniger angenehmen Dingen verführen.
Er gibt sich also gern in meine Hand. Da wir nicht in derselben Stadt leben, beschränkt sich meine Betreuung und Fürsorge sowie meine Überwachung und Kontrolle auf Coaching und dominantes Spiel aus der Ferne. Die Maßnahmen reichen bis in die privatesten Bereiche seines Lebens. Nun kam der Tag, an dem er – teils zur Belohnung, teils aus Gründen der persönlichen Entwicklung – in einer wiederum anderen Stadt eine Domina treffen sollte, und zwar im Sinne eines Blind Dates. Ich wählte also eine Lady aus und vereinbarte mit ihr einen Termin für ihn. Durch mich erfuhr sie seine Vorlieben und Tabus, und ich gab ihr auch noch ein paar Extrainformationen und spezielle Anregungen weiter. Er war angemessen aufgeregt und in Vorfreude. Natürlich gab es im Vorhinein auch gewisse Regeln und Einschränkungen von mir, an die er sich zu halten hatte. Strikte Keuschhaltung bis vor dem Termin spielte hier eine große Rolle. Der Tag rückte näher. Ich wies ihn an, vorab eine Bestätigung per Telefon an die ihm unbekannte Dame zu senden. Und hier entstand eine Panne, die er später noch zu bereuen hätte: die Nummer hatte er bereits in seiner Kontaktliste gespeichert und wusste nun, wer sie war, so dass er sich selbst – und uns beiden Ladies ebenfalls - den Spaß eines Blind Dates vermasselte! Er war nicht auf die Idee gekommen, mir vorab zu berichten, welche Kontakte er in dieser Stadt bereits geknüpft hatte! Was soll man dazu sagen? Wenn das kein unterbewusster Wunsch nach Bestrafung ist! Nun war das Konzept aber schon gesprengt und ich hatte darauf zu reagieren und dabei die Möglichkeit, ihm einen neuen Strick zu drehen. Mit der anderen Domina, die ich von seinem Faux-Pas unterrichtete, besprach ich, ihn in eine gemeine Zwickmühle laufen zu lassen, aus der er nicht heil herauskommen könnte, denn entweder würde er sie belügen oder seinen Gehorsam mir gegenüber verraten. In jedem Fall hätte er Strafe mehr als verdient. Ich schrieb ihm also, wir würden das Spiel dennoch wie geplant ablaufen lassen – um der Dame, die er besuchen sollte, nicht auch noch den Spaß zu verderben, und dass er in jedem Fall so tun müsse, als wüsste er nicht, wen er aufgesucht hatte. Dieses Versprechen nahm ich ihm ab. Als er bei ihr war – wie geplant bekam er sie nie zu sehen – fragte sie ihn dann, ob er wohl eine Ahnung habe, wer sie sei. Da er dies laut Versprechen mir gegenüber verneinen musste, geriet er tiefer und tiefer in Lügen und Halbwahrheiten ihr gegenüber hinein und verstrickte sich immer unausweichlicher in dem von uns aufgezogenen Netz eines veritablen Mindfucks, der noch über die Session, ja über den Tag hinaus nachwirkte... Die Moral dieser Geschichte? Unterschätze niemals das Fräulein und ihren Spaß an Psychospielchen, aber ebenso wenig die perfide Perfektion weiblicher Kooperation! An dieser Stelle Danke an meine Komplizin! Es war mir ein Fest! Er kommt seit Jahren regelmäßig zu mir.
Und es spielt sich ebenfalls seit Jahren jedes Mal dasselbe Szenario ab – mit nur kleinen Veränderungen der Details. Zunächst wird er in einen Komplettanzug aus schwarzem Latex gesteckt. Lange Ärmel, lange Beine, Reißverschlüsse an den strategisch sinnvollen Stellen. Handschuhe. Latexsocken. Und, das Wichtigste: die Maske. Es muss ... [Text weiter beim Button oben "Blogbeitrag Mindfulness in Latex Hier"] (Achtung! Dies ist eine sehr fortgeschrittene Version eines Spiels für Fortgeschrittene, die einiges Vertrauen und viel Erfahrung auf beiden Seiten voraussetzt. Es lässt sich aber auch in anderen, abgewandelten und vereinfachten Versionen spielen.) Du würdest gern über deine devoten Fantasien reden, sie aber auch am liebsten direkt einmal im Spiel ausprobieren? Und dann vielleicht auch noch das Erlebte hinterher in einem Gespräch einordnen?
Du möchtest in einer Session ganz bestimmte Praktiken umsetzen, aber nicht, ohne auch noch ein wenig zu ergründen, was genau dich daran so fasziniert? Es gibt da ein paar Bilder oder Sehnsüchte, die dir schon lange im Kopf herumschwirren, du weißt aber nicht, wo sie herkommen und wie man sie in die Realität umsetzen könnte und würdest gern erst einmal mit jemandem darüber sprechen? Willkommen zur perfekten Kombination aus Sexualcoaching und BDSM-Session! Seit einiger Zeit habe ich nun schon die Idee, die „typische“ bizarre bzw. dominante Session mit Sexualcoaching zu verbinden. Natürlich kann auch jedes für sich allein stehen – manch einer weiß genau, was er in einem Dominastudio erleben will, und nicht jeder, der einmal mit einer Psychologin über seine Fantasien reden möchte, will diese auch direkt vor Ort ausleben. Aber immer häufiger habe ich Coaching-Klienten, die ihre Fantasien auch gerne direkt einem Realitätscheck unterziehen würden, um dann gemeinsam mit mir mehr über sich herauszufinden. Ebenfalls zunehmend erlebe ich nach einer Session – sei es Rollenspiel oder pures Fetischerleben – dass mein Gast mit mir darüber sinniert, was es damit eigentlich auf sich hat; und warum er wohl gerade auf diese spezielle Sache steht. Und da das genau meine beiden größten Leidenschaften sind – die bizarre Spielwelt und die Psychologie dahinter – möchte ich das von nun an auch kombiniert anbieten. Insbesondere bei Themen wie Scham, oder Angst bei gleichzeitiger Sehnsucht nach Kontrollverlust zeigt sich, dass es da etwas gibt, das gleichzeitig verunsichert und eine unwiderstehliche Anziehungskraft hat. Wie fühlt es sich an, ganz bewusst in eine peinliche, beschämende Situation hineinzugehen? Was charakterisiert diese überhaupt? Und an welcher Stelle überholt die Erregung plötzlich die Scham? Weshalb wünsche ich mir so sehr, mich fallen zu lassen, mich auszuliefern – und fürchte genau das doch so sehr? Unter welchen Bedingungen geht es? Was braucht es, damit ich mich hingeben kann? Und warum fällt mir die Abgabe von Kontrolle eigentlich so schwer? In einem Erstgespräch, telefonisch oder persönlich, erzählst du mir ein wenig von dir und deinem Anliegen, damit ich mir ein Bild machen und vielleicht schon ein paar Ideen sammeln kann, wie wir praktisch an dein Thema herangehen könnten. Dann treffen wir uns und besprechen, wie eine Exploration aussehen könnte – und was wir dabei beachten wollen, was wir herausfinden möchten und was zu vermeiden ist. Und setzen das dann direkt um. Vielleicht bleiben wir dabei die gesamte Zeit im Gespräch. Möglicherweise setze ich auch deine Vorstellungen mit dir um, und wir reden danach noch einmal über das Erlebte. Vielleicht bleibt die praktische Umsetzung aber auch zunächst auf ein Minimum beschränkt, weil du dich doch noch nicht bereit fühlst, voll einzutauchen – aber genau darum geht es ja vielleicht, und das zu erforschen in einem sicheren Rahmen ist möglicherweise schon der wichtigste und größte Schritt. Ich kann hier nicht pauschal die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten umreißen oder zusammenfassen, denn wie wir da zusammen herangehen, hängt ganz individuell mit dir, deiner Fragestellung und der Interaktion zwischen uns beiden zusammen. Ich kann hier aber noch die Geschichte eines sehr höflichen jungen Mannes erzählen, der sich sehr schämte, sich einer Frau nackt zu zeigen. Als er mir das berichtete, befahl ich ihm plötzlich, doch aufzustehen, seine Hose herunterzulassen und mir dabei genau zu beschreiben, wie er sich fühlte. Zunächst sträubte er sich, dann ließ er sich darauf ein. Wir probierten ein paar kleine Szenarien aus, um schließlich herauszufinden, dass es ihn in Wirklichkeit antörnte, nackt vor einer bekleideten Frau zu stehen (CFNM ist ja durchaus eine recht weit verbreitete Fantasie) – und er sich nur seiner Erregung aufgrund der demütigenden Situation schämte, wenn die Frau nichts von seiner devoten Neigung wusste. Sobald er das erkannt hatte, konnte er damit bewusst umgehen und es spielerisch in sein Liebesleben einbauen. Na, habe ich dein Interesse geweckt? Ich freue mich auf deine Anfrage und dein ganz persönliches Thema, dem du, gemeinsam mit mir, endlich auf den Grund gehen möchtest. Es ist so weit! Schneller als angenommen, haben die Studios am 18. Juni wieder geöffnet.
Da ich, wie viele andere, damit nicht gerechnet hatte, hatte ich meinen Sommeranfang anderweitig und im Süden Europas geplant (ich treibe mich derzeit barfuß an der Mittelmeerküste herum) – und starte deshalb erst am 26. Juli wieder mit Live-Sessions. Aus der Ferne erscheint mir der Neustart nach über 8 Monaten fast surreal. Ein Dreivierteljahr habe ich virtuelle Sessions bzw. andere Formen meiner Arbeit aus der sozialen Distanz praktiziert, und nun werde ich bald wieder real, Auge in Auge, meinen Gästen gegenüber stehen. Das ist natürlich großartig, und ich freue mich sehr darauf. Gleichzeitig überlege ich aber auch, was ich von dem, was ich im gesamten vergangenen Jahr an neuen Spielarten dazugenommen habe, entweder übertragen werde, oder aber parallel weiterlaufen lasse. Da sind Personen, die in anderen Teilen Deutschlands oder im Ausland leben und nicht oder nur sehr selten nach Berlin kommen können. Da sind auch Menschen, die gerade aufgrund der bestehenden Distanz überhaupt den Mut gefasst haben, mich zu kontaktieren um an ihrer Sexualität zu arbeiten, damit zu spielen, lang gehegte Fantasien anzusprechen und auszuleben, und die dazu nicht unbedingt in ein Dominastudio gehen möchten. Da sind Spielarten, die in den Alltag hineinreichen und gerade deshalb aufregend sind. Das alles sind Gründe, weshalb ich die virtuellen Kontakte nicht gänzlich aufgeben möchte, sondern sie gern weiterlaufen lassen werde. Gerade Sexual-Coachings lassen sich am Telefon gut durchführen, Chat-Sessions über den Tag verteilt (vielleicht eine Nachricht während eines Business-Meetings?... aufregend!) sind völlig unabhänging von persönlichen Begegnungen, und schön finde ich auch eine Kombination aus vorherigem Kennenlernen (z.B. in einer Cam-Session, oder aber per detailliertem telefonischen Vorgespräch) und darauf folgendem realen Treffen. So wird das „echte“ Erlebnis noch bereichert. Wer also, wie ich, die neu entstandenen oder sich weiter entwickelten Möglichkeiten des Kontakts aus der Ferne zu lieben gelernt hat, der kann mich weiterhin darauf ansprechen und diese weiter nutzen. Nichtsdestotrotz bin ich jetzt schon voller Vorfreude, endlich wieder Studioluft zu atmen, mich vor einer Session in Fetischkleidung, Strümpfe, Strapse, High Heels und Lippenstift zu werfen, und dann Hand anzulegen an mein Gegenüber aus Fleisch und Blut. Da ist einige Energie in mir, die schon lange darauf wartet, endlich wieder entfesselt zu werden. Ich freue mich also auf Terminanfragen: auf Neulinge, die ein erstes Mal überhaupt in ein Studio gehen möchten; auf meine treuen Lockdown-Kontakte, für die jetzt endlich die Zeit gekommen ist, mich persönlich kennenzulernen; auf Rollenspiele, die über die letzten Monate gereift sind; auf das Ausleben (vielleicht neu entdeckter) Fetische; auf Sessions, die als Thema haben, was wir vermutlich fast alle erlebt haben: die Diskrepanz zwischen zu wenig körperlicher Nähe und der Unsicherheit, wie es sein wird, wenn sie wieder möglich ist. Ich freue mich darauf, dir in die Augen zu sehen, deine körperlichen Reaktionen hautnah zu erleben, und ich freue mich auch darauf, Coachings nun endlich als Kombination aus Gesprächs- und Körperarbeit anbieten zu können – falls gewünscht und dem jeweiligen Thema entpsrechend. Gerade für Coachings besteht die Möglichkeit, einen dafür extra geschaffenen Raum zu nutzen. (Dazu an anderer Stelle noch einmal mehr, sobald ich Genaueres darüber sagen kann) Da bereits jetzt viele Anfragen kommen, ist es hilfreich, in einer Mail möglichst präzise zu erläutern, wann und wie lange die gewünschte Session sein soll und ein paar – zunächst kurze – Angaben darüber, worum es thematisch gehen soll, was das Hauptanliegen ist. Keine Scheu bei Unsicherheit, ausgefallenen Fetischen oder Wünschen oder davor, wichtige Fragen zu stellen. Ich setze allerdings voraus, dass meine Website gelesen wurde und Fragen auf dieser Grundlage gestellt werden. Und: für alle Liebhaber des „Sommerfußes“ (braun gebrannt, rauhe Sohle, Zehenringe) gibt es in der ersten Woche (ab dem 26. Juli) nach meiner Rückkehr ein besonderes Angebot, das ich hier noch einmal ankündigen werde. Ich freue mich auf ein Wiedersehen oder erstmaliges Treffen! Nachdem ich bereits viele Jahre im BDSM-Bereich arbeite und hier alle weit verbreiteten sowie einige sehr spezielle Fetische aus der Nähe kennenlernen durfte, habe ich nun vor ein paar Monaten, mitten im Corona-Lockdown, meinen eigenen neuen Fetisch getroffen.
Wo ich mich bisher hauptsächlich als Medium sah, das die Verbindung zwischen Person und Fetisch mit erotischer Energie auflädt, die Situation erschafft, in der mein Spielgefährte auf sein vergöttertes Objekt oder Material stößt, während ich mich genau dort hineinfühle, wo die triggernden Aspekte und Details sitzen, die gewünscht werden, sie in Szene setze und somit dem Fetisch Leben und Sinnlichkeit einhauche, da erlebe ich das nun aus einer etwas neuen Perspektive. Denn ich habe etwas gefunden, das für mich absoluten Fetischcharakter hat. Ein fantastisches Material, das schon bei Betrachtung, vor allem aber bei Berührung, seinen Zauber entfaltet und in mir wie auf Knopfdruck Sinnlichkeit und erotische Fantasien auslöst. Am Anfang stand ein ganz pragmatischer, ja medizinischer Ansatz: da ich von einer Hausstaub-Allergie geplagt wurde, fand ich meinen Weg zu einem Kissenbezug aus Maulbeerseide. Seide ist antiallergen, außerdem antibakteriell und sehr gut zur Haut. Die Allergie verschwand. Ich mochte mein neues Kissen zunehmend lieber... wie es sich anfühlt, dieses glatte, natürliche Material, und wie schön es glänzt! Im Gegensatz zur Kunstfaser Satin rutscht und flutscht das Naturmaterial Seide nicht weg, sondern hat eine fließende, wachsartige Beschaffenheit, die mich über die Zeit immer mehr in ihren Bann zog. Ich fing an, von Seidentunnels zu träumen, in denen ich mich nackt rekelte, völlig umschlossen von dem verführerischen Material, seiner einzigartigen Haptik, seiner glänzenden Optik und dem Geräusch, das entsteht, wenn man darüberstreicht. Ich finde, einen Materialfetisch mit Worten zu beschreiben ist nicht leicht – man muss ihn auf der Haut erleben. Menschen, die einen solchen haben, werden wissen, was ich meine. Natürlich kommt außerdem noch die jeweilige Optik hinzu, bei Seide, aber auch bei Latex, Nylon, Leder... Die ist ebenfalls ungeheuer wichtig. Aber nichts geht über das Spüren, das Erleben des Materials. Dazu kommen die Assoziationen, die man dazu hat. Jedes dieser Materialien erzeugt schon bei bloßer Erwähnung bestimmte Bilder und Stimmungen, die dann entsprechende Gefühle auslösen. Ich verbinde Seide mit absolutem Luxus, tiefer, weicher Sinnlichkeit und ein klein wenig schlechtem Gewissen. Schlechtes Gewissen, Scham, Sündigkeit können große erotische Wirkung haben, wenn man sich ihrer bewusst ist. In meinem Fall begründet sich das schlechte Gewissen in der Tatsache, dass es sich bei Seide um ein tierisches Produkt handelt, was ich für gewöhnlich eher vermeide, und vielleicht auch darin, dass der Preis ebenfalls recht luxuriös ist. A Guilty Pleasure. Und somit eine großartige Voraussetzung, ein wunderbar funktionierender Fetisch zu sein! Aus dem ersten Kissen wurden mehrere, dann folgten Bettbezug und Laken aus Seide, denn das Bedürfnis, von allen Seiten von dem majestätischen Stoff berührt zu werden, die ganze Nacht lang, wurde immer größer. Und dann bekam ich Lust, auch Kleidung aus Seide auszuprobieren. Ich habe mich nie in flattrigen Seidengewändern gesehen, und das ist auch so geblieben. Der Stoff muss eine gewisse Stärke haben, und auch farblich stehe ich nicht auf die Pastelltöne, in denen viele Produkte aus Seide angeboten werden. Satte, intensive Töne müssen es sein. Zum Valentinstag schickte mir ein großzügiger Gast dann meine erste Seidenbluse und ein Unterwäscheset. Ich bin begeistert und kann nun im Seidenhöschen in meinem seidigen Bett schlafen. Die grüne Bluse wird Fräulein Angelina sicherlich in der einen oder anderen Session tragen, die ja hoffentlich in absehbarer Zeit auch wieder live stattfinden können. Außerdem bin ich gespannt, ob sich andere Seidenfetischisten einfinden werden, um mit mir zusammen ihre Lust an dem traumhaften Stoff auszuleben. Wer mir Links zu schöner Seidenkleidung schicken kann, darf das gerne tun, und auf meiner Amazon-Wunschliste findet sich auch noch das eine oder andere seidige Produkt, über das ich mich sehr freuen würde... … To be continued... … und dann kam Corona.
Es hat uns alle erwischt – wenn nicht gesundheitlich, dann doch in irgendeiner anderen Form. Für meine Gäste und mich hieß das zum Beispiel: Spaßverbot. Oder zumindest für einige Monate keine Live-Sessions. So, wie viele recht schnell ihre Arbeit ins Home Office verlegten, wurde auch für mich und einige meiner Kolleg*innen klar, dass wir nun auf virtuelle Sessions umsteigen würden, bzw. diese Sparte ausbauen müssten, um weiterhin nicht nur finanziell auf dem Laufenden zu bleiben, sondern auch unseren Service fortführen zu können. Was als teilweise ungewohnte Notwendigkeit begann, wurde recht schnell die neue Normalität, jedenfalls für mich. Die ersten Skype-Sessions waren noch etwas gewöhnungsbedürftig, das Prozedere für die Terminfindung bei Telefonservice noch etwas umständlich, und anfangs fühlte sich manches wie eine Notlösung an. Bald aber begann ich, die Welt der bizarren Onlineerotik zu genießen: Kurzfristige Termine waren ohne anfällige Anfahrtszeiten leicht möglich, Emails mit Anweisungen ließen sich gemütlich vom Balkon aus schreiben, der Selbstauslöser meines Handys wurde mein bester Freund (wir hatten viel Spaß miteinander!), und in sexy Unterwäsche und Sekt in der Hand auf der Couch mit jemandem zu chatten, hat durchaus seinen Reiz. Als ich für ein paar Wochen im Süden war, nahm ich meine Arbeit mit und machte einige wunderschöne Fotoshoots am Strand, für Fußerotik im Wasser, im Sand und mit Flipflops. Auch ein paar heiße Videos auf Anfrage verschickte ich von dort, sowie einige Aufzeichnungen, die ich gemeinsam mit einer Freundin machte. Für einen Interessenten gab es eine intime Fotostory, in der auch mein Liebhaber mitwirkte. Virtuelles Cuckolding ist absolut mein Ding, fand ich so heraus! Ich habe in der Zeit Schüler aus Belgien und Frankreich für meine Erziehungsanstalt gesammelt, feuchtfröhliche Fantasiereisen mit Klienten aus Großbritannien gemacht, telefonisch Sexualcoachings und Hypnosen durchgeführt zwischen Griechenland und Süddeutschland, erotische Kurzgeschichten nach Indien verschickt, sowie unzählige Fotos in alle Himmelsrichtungen, ob als kleinen Mittagspausensnack, als Fotostory mit Rollenspiel oder in Verbindung mit einem WhatsApp-Chat. Dann waren von August bis Ende Oktober wieder echte Sessions im Studio möglich, was großartig war, denn darauf hatten wir alle gewartet. Es gibt natürlich durchaus auch Dinge, die sich ausschließlich persönlich umsetzen lassen. Oftmals hatten wir aber durch ausgiebige erotische Telefonate oder erzieherischen Emailverkehr darauf hingearbeitet, und ein tatsächliches Treffen war dann ein (vorläufiger) Höhepunkt unserer Verbindung, danach blieben wir mit Fotos oder weiteren Erziehungseinheiten in Verbindung, bis zu einem nächsten tatsächlichen Treffen. Seit Mittwoch ist nun klar: den Monat November muss ich wieder auf der Couch verbringen. „Lockdown Light“ zwingt mich dazu, meine Füße hochzulegen und nurmehr imaginär verwöhnen zu lassen. Insofern werde ich jetzt erst einmal wieder mehr oder weniger notgedrungen, aber mit Sicherheit auch in Zukunft, und insgesamt doch sehr gern, die Vorteile der „mobilen Dominanz“ genießen und weiterführen. Es macht mir mittlerweile einfach unglaublich Spaß und ich merke, dass ich immer wieder neue Ideen habe, die umgesetzt werden können. Da vieles auf Fantasie basiert, sind Grenzen praktisch nicht vorhanden. Wer schüchtern, vielbeschäftigt oder zu weit weg ist, kann trotzdem seine Wünsche umsetzen. Für einen kleinen Telefonchat in der Mittagspause ist immer Zeit, und wer irgendwo im Lockdown oder in Quarantäne ist, kann dennoch Aufgaben erledigen und mir dann die Beweisfotos zukommen lassen oder Anweisungen direkt über Skype ausführen. Speziell Coachings oder intensive Gespräche zu Sexualität im Allgemeinen bzw. BDSM im Besonderen sind eigentlich uneingeschränkt per Telefon und/oder Email möglich. Und ich habe mir außerdem etwas Neues ausgedacht: „Erzähl mir was“. Mehr dazu findest du unter News auf der Homepage. Was die nächsten Monate und das kommende Jahr bezüglich Corona bringen werden, können wir nur erahnen. Aber auf irgendeine Weise werden wir alle, wie es scheint, auch weiterhin noch mehr oder weniger stark eingeschränkt bleiben, was reale Treffen, Reisen und Körperkontakt betrifft. Meiner Meinung nach ist da das beste, was wir tun können, uns nicht zu sehr auf das zu fokussieren und zu vermissen, was wir nicht haben können, sondern lieber all die Möglichkeiten erforschen, die bleiben bzw. sich eröffnen. Ich jedenfalls mache es mir jetzt in meinem Home Office Boudoir gemütlich und probiere meine neuen Nylons an. Und wie gesagt: der Fantasie sind hier absolut keine Grenzen gesetzt, und der Mindestabstand kann virtuell super eingehalten werden – mit oder ohne Maske, ganz wie du magst! |