Nachdem ich bereits viele Jahre im BDSM-Bereich arbeite und hier alle weit verbreiteten sowie einige sehr spezielle Fetische aus der Nähe kennenlernen durfte, habe ich nun vor ein paar Monaten, mitten im Corona-Lockdown, meinen eigenen neuen Fetisch getroffen.
Wo ich mich bisher hauptsächlich als Medium sah, das die Verbindung zwischen Person und Fetisch mit erotischer Energie auflädt, die Situation erschafft, in der mein Spielgefährte auf sein vergöttertes Objekt oder Material stößt, während ich mich genau dort hineinfühle, wo die triggernden Aspekte und Details sitzen, die gewünscht werden, sie in Szene setze und somit dem Fetisch Leben und Sinnlichkeit einhauche, da erlebe ich das nun aus einer etwas neuen Perspektive. Denn ich habe etwas gefunden, das für mich absoluten Fetischcharakter hat. Ein fantastisches Material, das schon bei Betrachtung, vor allem aber bei Berührung, seinen Zauber entfaltet und in mir wie auf Knopfdruck Sinnlichkeit und erotische Fantasien auslöst. Am Anfang stand ein ganz pragmatischer, ja medizinischer Ansatz: da ich von einer Hausstaub-Allergie geplagt wurde, fand ich meinen Weg zu einem Kissenbezug aus Maulbeerseide. Seide ist antiallergen, außerdem antibakteriell und sehr gut zur Haut. Die Allergie verschwand. Ich mochte mein neues Kissen zunehmend lieber... wie es sich anfühlt, dieses glatte, natürliche Material, und wie schön es glänzt! Im Gegensatz zur Kunstfaser Satin rutscht und flutscht das Naturmaterial Seide nicht weg, sondern hat eine fließende, wachsartige Beschaffenheit, die mich über die Zeit immer mehr in ihren Bann zog. Ich fing an, von Seidentunnels zu träumen, in denen ich mich nackt rekelte, völlig umschlossen von dem verführerischen Material, seiner einzigartigen Haptik, seiner glänzenden Optik und dem Geräusch, das entsteht, wenn man darüberstreicht. Ich finde, einen Materialfetisch mit Worten zu beschreiben ist nicht leicht – man muss ihn auf der Haut erleben. Menschen, die einen solchen haben, werden wissen, was ich meine. Natürlich kommt außerdem noch die jeweilige Optik hinzu, bei Seide, aber auch bei Latex, Nylon, Leder... Die ist ebenfalls ungeheuer wichtig. Aber nichts geht über das Spüren, das Erleben des Materials. Dazu kommen die Assoziationen, die man dazu hat. Jedes dieser Materialien erzeugt schon bei bloßer Erwähnung bestimmte Bilder und Stimmungen, die dann entsprechende Gefühle auslösen. Ich verbinde Seide mit absolutem Luxus, tiefer, weicher Sinnlichkeit und ein klein wenig schlechtem Gewissen. Schlechtes Gewissen, Scham, Sündigkeit können große erotische Wirkung haben, wenn man sich ihrer bewusst ist. In meinem Fall begründet sich das schlechte Gewissen in der Tatsache, dass es sich bei Seide um ein tierisches Produkt handelt, was ich für gewöhnlich eher vermeide, und vielleicht auch darin, dass der Preis ebenfalls recht luxuriös ist. A Guilty Pleasure. Und somit eine großartige Voraussetzung, ein wunderbar funktionierender Fetisch zu sein! Aus dem ersten Kissen wurden mehrere, dann folgten Bettbezug und Laken aus Seide, denn das Bedürfnis, von allen Seiten von dem majestätischen Stoff berührt zu werden, die ganze Nacht lang, wurde immer größer. Und dann bekam ich Lust, auch Kleidung aus Seide auszuprobieren. Ich habe mich nie in flattrigen Seidengewändern gesehen, und das ist auch so geblieben. Der Stoff muss eine gewisse Stärke haben, und auch farblich stehe ich nicht auf die Pastelltöne, in denen viele Produkte aus Seide angeboten werden. Satte, intensive Töne müssen es sein. Zum Valentinstag schickte mir ein großzügiger Gast dann meine erste Seidenbluse und ein Unterwäscheset. Ich bin begeistert und kann nun im Seidenhöschen in meinem seidigen Bett schlafen. Die grüne Bluse wird Fräulein Angelina sicherlich in der einen oder anderen Session tragen, die ja hoffentlich in absehbarer Zeit auch wieder live stattfinden können. Außerdem bin ich gespannt, ob sich andere Seidenfetischisten einfinden werden, um mit mir zusammen ihre Lust an dem traumhaften Stoff auszuleben. Wer mir Links zu schöner Seidenkleidung schicken kann, darf das gerne tun, und auf meiner Amazon-Wunschliste findet sich auch noch das eine oder andere seidige Produkt, über das ich mich sehr freuen würde... … To be continued...
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… und dann kam Corona.
Es hat uns alle erwischt – wenn nicht gesundheitlich, dann doch in irgendeiner anderen Form. Für meine Gäste und mich hieß das zum Beispiel: Spaßverbot. Oder zumindest für einige Monate keine Live-Sessions. So, wie viele recht schnell ihre Arbeit ins Home Office verlegten, wurde auch für mich und einige meiner Kolleg*innen klar, dass wir nun auf virtuelle Sessions umsteigen würden, bzw. diese Sparte ausbauen müssten, um weiterhin nicht nur finanziell auf dem Laufenden zu bleiben, sondern auch unseren Service fortführen zu können. Was als teilweise ungewohnte Notwendigkeit begann, wurde recht schnell die neue Normalität, jedenfalls für mich. Die ersten Skype-Sessions waren noch etwas gewöhnungsbedürftig, das Prozedere für die Terminfindung bei Telefonservice noch etwas umständlich, und anfangs fühlte sich manches wie eine Notlösung an. Bald aber begann ich, die Welt der bizarren Onlineerotik zu genießen: Kurzfristige Termine waren ohne anfällige Anfahrtszeiten leicht möglich, Emails mit Anweisungen ließen sich gemütlich vom Balkon aus schreiben, der Selbstauslöser meines Handys wurde mein bester Freund (wir hatten viel Spaß miteinander!), und in sexy Unterwäsche und Sekt in der Hand auf der Couch mit jemandem zu chatten, hat durchaus seinen Reiz. Als ich für ein paar Wochen im Süden war, nahm ich meine Arbeit mit und machte einige wunderschöne Fotoshoots am Strand, für Fußerotik im Wasser, im Sand und mit Flipflops. Auch ein paar heiße Videos auf Anfrage verschickte ich von dort, sowie einige Aufzeichnungen, die ich gemeinsam mit einer Freundin machte. Für einen Interessenten gab es eine intime Fotostory, in der auch mein Liebhaber mitwirkte. Virtuelles Cuckolding ist absolut mein Ding, fand ich so heraus! Ich habe in der Zeit Schüler aus Belgien und Frankreich für meine Erziehungsanstalt gesammelt, feuchtfröhliche Fantasiereisen mit Klienten aus Großbritannien gemacht, telefonisch Sexualcoachings und Hypnosen durchgeführt zwischen Griechenland und Süddeutschland, erotische Kurzgeschichten nach Indien verschickt, sowie unzählige Fotos in alle Himmelsrichtungen, ob als kleinen Mittagspausensnack, als Fotostory mit Rollenspiel oder in Verbindung mit einem WhatsApp-Chat. Dann waren von August bis Ende Oktober wieder echte Sessions im Studio möglich, was großartig war, denn darauf hatten wir alle gewartet. Es gibt natürlich durchaus auch Dinge, die sich ausschließlich persönlich umsetzen lassen. Oftmals hatten wir aber durch ausgiebige erotische Telefonate oder erzieherischen Emailverkehr darauf hingearbeitet, und ein tatsächliches Treffen war dann ein (vorläufiger) Höhepunkt unserer Verbindung, danach blieben wir mit Fotos oder weiteren Erziehungseinheiten in Verbindung, bis zu einem nächsten tatsächlichen Treffen. Seit Mittwoch ist nun klar: den Monat November muss ich wieder auf der Couch verbringen. „Lockdown Light“ zwingt mich dazu, meine Füße hochzulegen und nurmehr imaginär verwöhnen zu lassen. Insofern werde ich jetzt erst einmal wieder mehr oder weniger notgedrungen, aber mit Sicherheit auch in Zukunft, und insgesamt doch sehr gern, die Vorteile der „mobilen Dominanz“ genießen und weiterführen. Es macht mir mittlerweile einfach unglaublich Spaß und ich merke, dass ich immer wieder neue Ideen habe, die umgesetzt werden können. Da vieles auf Fantasie basiert, sind Grenzen praktisch nicht vorhanden. Wer schüchtern, vielbeschäftigt oder zu weit weg ist, kann trotzdem seine Wünsche umsetzen. Für einen kleinen Telefonchat in der Mittagspause ist immer Zeit, und wer irgendwo im Lockdown oder in Quarantäne ist, kann dennoch Aufgaben erledigen und mir dann die Beweisfotos zukommen lassen oder Anweisungen direkt über Skype ausführen. Speziell Coachings oder intensive Gespräche zu Sexualität im Allgemeinen bzw. BDSM im Besonderen sind eigentlich uneingeschränkt per Telefon und/oder Email möglich. Und ich habe mir außerdem etwas Neues ausgedacht: „Erzähl mir was“. Mehr dazu findest du unter News auf der Homepage. Was die nächsten Monate und das kommende Jahr bezüglich Corona bringen werden, können wir nur erahnen. Aber auf irgendeine Weise werden wir alle, wie es scheint, auch weiterhin noch mehr oder weniger stark eingeschränkt bleiben, was reale Treffen, Reisen und Körperkontakt betrifft. Meiner Meinung nach ist da das beste, was wir tun können, uns nicht zu sehr auf das zu fokussieren und zu vermissen, was wir nicht haben können, sondern lieber all die Möglichkeiten erforschen, die bleiben bzw. sich eröffnen. Ich jedenfalls mache es mir jetzt in meinem Home Office Boudoir gemütlich und probiere meine neuen Nylons an. Und wie gesagt: der Fantasie sind hier absolut keine Grenzen gesetzt, und der Mindestabstand kann virtuell super eingehalten werden – mit oder ohne Maske, ganz wie du magst! From Macho to Pink Pork – A Transformative RoleplayRoleplay is my favorite session frame. I love to slip into a role and fill it with details and character.
This time, the setting was the following: An old friend of my husband's had asked to see me about business. I was the CEO of a company with good public relations, and he needed a contract that would allow him to profit from these contacts. I had known him and his family for years, but always just as a rather distant acquaintance of my husband Tom. There he was now, asking for a professional favor, but at the same time looking at me in a strange way. „How is Tom doing these days?“ he asked me. I told him Tom was fine. „You know, I always thought you were too good for him“, he suddenly uttered. „Excuse me, what?“ I was genuinely surprised. „You deserve a real man, not such a sissy. I don't think Tom can live up to your standards. But you know… Look at me! I've always liked you… and your fine body...“ he said, as he moved closer. I couldn't believe what I heard, and when he reached out to touch my leg, I was definitely unprepared. „Don't you think we would make a truly amazing pair?“ he whispered, close enough for me to feel his breath on my neck, his hand now stroking my thigh. And then he reached out with his other hand, turned my face towards him and kissed me. Next thing, he is down on the floor on his knees, his right arm bent behind his back, his forehead pressed into the ground by my left high heeled foot. He didn't see that coming. „Would you like to repeat what you just said?“ I ask him. He shakes his head no and mumbles something, but his current position doesn't really allow for more elaborate speech. So I pull his head up by the hair, squat down in front of him and spit right into his face. He winces. „I thought so. Where is the „real man“ now? And answer me properly!“ All that comes out is an intimidated stutter, which is followed by a hard slap in his face. Tears start filling his eyes. „Aww, a crybaby! How very cute! You're the goddamn sissy in this scenario, is what you are!“ I am laughing uncontrollably now. „You think a crybaby would be a good match for me, is that what you were saying earlier?“ - The tip of my shoe is pushing into his balls. This time, he manages to bring out a faint „no“. „But then – here you are, and it seems like I have to deal with you. Since your behavior towards me was beyond inappropriate, I now have the freedom to punish you. In less than 30 seconds you already changed from super macho to crybaby sissy, so let's start here. I think a little pink skirt is perfectly appropriate in this specific case. Even better: a tutu!“ Making him wait in a very uncomfortable position, tied up like a hog, I return with the announced piece of clothing, humming to myself. After all, what started off as a rather boring business meeting has turned into a scenario I am enjoying thoroughly. I just love when over-confident macho dudes practically force themselves to their knees by acting so out of line that nothing could hold me back from showing them their place. They usually even thank me afterwards. It must be exhausting, being an inflated douchebag! And it's so much easier playing along – even if it is just because that's the only thing he can do right now. So he strips out of his own clothes under my strict commands, then stands in front of me, covering his nudity. „Take your hands away there and put them behind your neck! Oh, you're feeling embarrassed now? Poor baby!“ I look at every little inch of him, which is now twitching, and, smirkingly, I notice that he is dripping excitement onto the ground. So I get up and step very close behind him, whispering into his ear: „You dirty fucking pig, get down and lick the floor clean of the mess you just made!“ He obeys. They all do. When he comes back up I make him slip into the pink tutu and have him dance around like a ballerina. He is failing the role thoroughly. He looks like a hog hobbling around in its pen, so I decide to pull a pig's mask over his head and make him grunt. He is actually really good at it. The pig then undergoes a number of embarrassing examinations of its rear end, which lead to loud whingeing and, unexpectedly, sobbing. I pause. „You are a disgrace for your own family“, I hiss. And then, relishing every word as it leaves my mouth, I add: „Your sweet daughter did not put up such a pathetic show when Tom and I had her the other night.“ I can almost see him blush behind his mask as he gasps, and he nearly faints when I show him our precious little video from that wonderful night a few weeks back. That's it. This pig is done. Cooked. Medium rare, but that's no good for pork, so I dump it out the door, his clothes follow a while later. Well, most of them. Bon appétit. He is led into the darkened room, lit only by some candles that reveal a low altar displaying the Holy Book and what looks like a metal bowl. The servant takes him right up to the bottom of the platform at one end of the room, where the priestess awaits him. As he is asked to kneel down in front of it, she sits high above him. Two candles to either side of her throne flicker and throw shadows onto her face, which is also obscured by a hood. She is wearing a long cape made of lace. Her face is solemn, but also warm and understanding. He is still blindfolded, so he can't see any of this, but he can already sense the significance and poignancy of the situation, and he is both anxious and excited for the ritual to begin. He can hear the choral playing, and he smells the incense that is being burnt for him, in his honor, for the most important night of his life. Because this is not an ordinary mass or ceremony. This is his initiation, and in its process he will no less than become a man and leave his boyhood behind.
She, his beloved Mother up there on the throne - oh how he knows the voice so well! - commands the servant to loosen his blindfold and himself to bow his head and lower his eyes to the floor. She then explains – and it takes all his strength not to look up to her, into her most beautiful face, her hands and breasts and legs that he has been dreaming of since he was a little boy – in a soft but determined voice, what he already knows: that the holiest figure of the Universe is, of course, The Goddess, „Our Mother“. His mother starts reciting the holy prayer he knows so well, „...who is in Eternity, Holy is Your Name“, while he still kneels before her, „Your Femdom come, Your Will be done“, and every now and then trying to sneak a peek at her. When she has finished, she slowly steps down and pours candle wax onto his naked body, to set the seal on the last „Amen“. Before he understands what is happening, she has him in a firm grip, pulls him over to a basin and forcefully pushes his head under water for what seems like an eternity. When he comes up, gasping for air, she lovingly smiles at him, whispers „take the sacrament of baptism, my son“, then forces his head under water once more. He tries to count the seconds, but has to stop when he gets to one hundred and fifty, as he is about to pass out. When she finally pulls his head up and out of the basin, she embosoms him (into her arms) and dries him off with a soft towel. She then informs him that in order to enter the stage of manhood, he will first have to confess his sins to her. He will then be punished for his sins, and hard, as the initiation can only take place with a pure, immaculate soul. He confesses his biggest and most secret sin – his longing for his mother's body before due time. How he wasn't able to get the fantasies out of his head, fantasies of her naked body and what she would do with him and – even worse – what he would do with her. There is no doubt that he has failed to keep a clear, innocent mind. But the pain he consequently has to endure for his sins will brush his guilt away, just as tonight's ritual will rinse off his boyhood and let him enter the next stage of his life: Maturity. Manhood. At last! His mother, the priestess, approaches him with two beautiful roses in her hands: a white rose and a red rose. The white one, she explains, symbolizes his childhood, his immaturity“““. She uses it to give him a mostly symbolic spanking with it, white petals flying to his left and right, then drops it in front of him and crushes it with her high heel. The boy isn't any more. Trampled into the ground. The red rose is then placed between his teeth. He has to hold it there, even though in the process of what is to come next, his jaw threatens to fall open: She takes a few steps back, her eyes locked onto his. Her cape opens slowly. The hood falls. Her long red hair cascades down her shoulders and back, as she turns away from him in her long dress, then slowly, oh so slowly, lets the straps of this dress slide down her shoulders and arms to bare her back fully, then the cheeks of her beautiful round buttocks, her divine legs in sheer stockings and over knee-high boots, and then she turns around to reveal herself to him. That night, pages of the Holy Book got soaked in Mother's holy water, which he then was fed single pages of; his naked body got blessed by her firm but loving hands, and his eager lips were – finally, after all those years of fantasizing and dreaming! – allowed to touch the most sacred parts of her body, before she then performed the actual initiation. (The rose, of mostly symbolic nature, was then still between his teeth, and he had to bite it hard.) He cried in the process, in a most delicious mix of emotions: pain, anxiety, gratitude, love and - lust. As he finally became a man. „Ich würde ja gerne, aber ich weiß nicht, ob ich mich traue...“
„Machen Sie auch Sessions mit Anfängern?“ „Ich hab da was gesehen, was mich reizt, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das in echt dann auch mag“ Solche Anfragen erlebe ich häufiger. Und ich finde, sie sind durchaus einen Blogeintrag wert. Zunächst einmal: Ich arbeite sehr gerne mit Anfängern! In meinen Sessions geht es nicht darum, mich mit Erfahrung zu beeindrucken, nicht damit, wie viele Studios man bereits besucht hat, wie belastbar man ist oder wie souverän man sich bereits im Vorgespräch gibt. Mir geht es darum, gemeinsam herauszufinden, wie wir eine lustvolle, aufregende, vertrauensvolle, intime und (nicht nur) die Neugier befriedigende Zeit miteinander gestalten können. Hierbei sind deine Fantasien und Wünsche die Wegweiser, meine Erfahrung und Inspiration, sowie die Studioumgebung und -ausstattung die Transportmittel auf unserer, aber vor allem deiner Reise in die weiten Gefilde des BDSM. Wer das erste Mal Kontakt zu einer professionellen Domina oder Bizarrlady aufnimmt, ist meistens aufgeregt. Das finde ich großartig! Wie langweilig, wenn ein Besuch im SM-Studio genauso wenig Nervenkitzel beinhalten würde wie ein Einkauf im Supermarkt. Nervosität bedeutet, dass du dich selbst aus der Reserve lockst. Dass du etwas tust, das dir offenbar wichtig genug ist, dass dein Herz schneller schlägt und deine Hände nicht recht wissen, wohin mit sich. Und du wirst sehen: Auch wenn du denkst, dass du im Vorgespräch keinen Ton herausbekommen wirst, es wird gar nicht so schlimm sein. Ich beiße (erstmal noch) nicht. Mein erstes Ziel ist es, dir zu zeigen, dass du bei mir an der richtigen Stelle bist, um über Dinge zu reden, von denen vielleicht weder deine Familie noch deine Kollegen ahnen, dass du sie überhaupt denkst. Bisher gab es noch keine Fantasie, die ich lächerlich fand oder für die ich gar jemanden ausgelacht hätte. Und ich habe schon einiges gehört. Selbstverständlich gibt es natürliche Beschränkungen bei der Umsetzung mancher Wunschvorstellungen, aber im Rahmen eines Rollenspiels können Zeit- und Raumdimensionen außer Kraft gesetzt werden, und du kannst in jegliche Rolle schlüpfen: Geschlecht, Verwandtschaftsverhältnis, Alter, Religionszugehörigkeit, ja sogar die Zugehörigkeit zu einer Spezies (menschlich oder tierisch) ist komplett verhandelbar, selbst die Frage, ob du überhaupt ein Lebewesen sein möchtest oder lieber ein Haushaltsgegenstand, ist gegebenenfalls völlig berechtigt. Lass dich auch nicht abschrecken, wenn du nicht weißt, ob du masochistisch oder devot veranlagt bist, oder vielleicht beides – vielleicht aber auch weder noch. Vielleicht bist du eigentlich dominant, aber ab und zu ein Fetischist und Genießer, der sich gern verwöhnen lässt? Du lässt dich gern herumkommandieren, aber findest nichts an Schmerzen? Kein Problem, sieh in unserer Session einfach zu, dass du keine Fehler machst, rate ich dir mit einem Augenzwinkern. Du weißt nicht, was ein Fetischist genau ist oder was das in einem Spiel bedeuten würde? Nicht schlimm. Das kriegen wir raus. Kurz gesagt: du musst dich in keine Schublade einordnen, du solltest nur zumindest eine vage Vorstellung davon haben, was es ist, was dich interessiert, was deine Fantasie beflügelt, was du mal gesehen hast und glaubst, dass das etwas für dich sein könnte. Ob das ein komplexes Szenario ist, bei dem du konkrete Vorstellungen hast, wie es aussehen und ablaufen soll, oder ob es ein undefinierbarer Drang ist, dich „mal fallen zu lassen“ während eine fremde aber kompetente Person Dinge mit dir tut, ausprobiert, was dir gefällt, ja was dich so richtig kickt – du wirst schon wissen, warum du dich auf die Reise in ein SM- Studio und zu mir gemacht hast. Und keine Angst: jede Praktik lässt sich auch erst einmal soft einsetzen und dann langsam in ihrer Intensität steigern – gerade in einer ersten Session muss man sich an einiges ja anfangs erst herantasten. In einem ausführlichen Vorgespräch stecken wir außerdem Grenzen ab: deine Tabus. Harte Grenzen, an denen ich nicht rütteln werde. Wenn du sagst, eine bestimmte Praktik darf nicht vorkommen, dann kannst du sicher sein, dass ich das genau so berücksichtige. Du musst nichts tun oder mit dir tun lassen, das du nicht möchtest. Du willst dich auf keinen Fall ausziehen? Bist dir noch nicht sicher, ob ich Spielzeug X einsetzen soll? Nun, dann erstmal nicht. Solltest du es dir im Verlauf anders überlegen, dann lassen sich solche Grenzen natürlich auch noch nach deinen Wünschen verschieben. Ich bekomme das schon heraus. Da wir während des Spiels in einem engen Kontakt sind und ich jede deiner Reaktionen genau aufnehme, lässt sich auch in einer laufenden Session noch einiges kommunizieren, ohne dass wir aus der Rolle fallen müssen. Worüber du dir außerdem keine Sorgen machen musst, sind dein Alter, deine Figur, dein beruflicher Status. All das ist mir nicht wichtig, außer dass du natürlich volljährig sein musst. Die einzigen Anforderungen, die du vorab erfüllen solltest, sind ein freundliches, respektvolles Benehmen, sowohl bei Anrufen oder im Emailkontakt, den ich übrigens bevorzuge, solange wir uns noch nicht kennen, und dann natürlich auch im persönlichen Kontakt. Des weiteren ist es höflich, wenn du dir mein Profil bzw. meine Website aufmerksam durchgelesen hast, denn manche Frage wird dadurch schon beantwortet und ich sehe außerdem, dass du dich mit meiner Person schon ein wenig auseinandergesetzt hast. Ein Mindestmaß an gepflegtem Erscheinungsbild und körperlicher Hygiene sollte ebenfalls selbstverständlich sein. Aber keine Sorge, wenn du von unterwegs kommst: du kannst im Studio sowohl vor als auch nach der Session duschen. Nach dem Spiel hast du außerdem noch Zeit, deine erlebten Eindrücke und gewonnenen Erkenntnisse gemeinsam mit mir Revue passieren zu lassen, darüber zu reden, was besonders gut war oder auch, was bei einem nächsten Mal vielleicht anders sein könnte. Aber auch wenn du erst etwas Zeit brauchst und nicht sofort etwas dazu sagen kannst – du darfst das Erlebte gern auch vorerst für dich allein verdauen und nach ein paar Tagen eine Email schreiben, wenn du magst. Noch Fragen? Dann trau dich und kontaktiere mich, damit wir diese klären können. Ich freue mich auf dich als Neuling (was du ja nicht lange bleiben musst) und darauf, mit dir ein individuelles Einstiegsspiel zu kreieren als Zugang zu deiner ganz persönlichen BDSM-Erfahrung. . Das Meditationsritual: Transzendenz von körperlichen Empfindungen und Zähmung des „Monkey Minds“10/1/2019 Vor einiger Zeit habe ich eine Praktik erdacht und am lebenden Objekt getestet, die zu beeindruckenden Ergebnissen geführt hat:
Das Meditationsritual. Meditation trägt erwiesenermaßen zur allgemeinen Entspannung und Konzentrationsverbesserung bei, zu Refokussierung und Lenkung der Aufmerksamkeit auf das Wichtige. Der ständig im Hintergrund arbeitende Geist, „Monkey Mind“, soll gezähmt werden. Die Aufmerksamkeit soll sich auf den jetzigen Moment richten, auf das Wesentliche und Derzeitige, während unnütze Gedankenketten unterbrochen werden sollen. Das reglose Verharren in einer vorgegebenen Position gestattet dabei, den Körper als Medium zu nutzen, um dieses Wesentliche zu erkennen. Selbst in einer gewöhnlichen Meditationspose wie dem Sitzen mit untergeschlagenen Beinen, wird dem Meditierenden nur zu schnell bewusst, dass er einen Körper besitzt, der nach oftmals nicht einmal langen Minuten zu schmerzen beginnt. Die Aufgabe ist nun, dieses Unwohlsein bis hin zu tatsächlichen Schmerzen nicht lediglich mühevoll zu ertragen, sondern sogar gänzlich zu akzeptieren und nicht anders zu bewerten als eine kühle Brise auf der Haut. Das gelingt nur, wenn der Geist vollkommen ruhig ist und weder durch Erinnerungen noch Erwartungen oder emotionale Bindung an die erlebten Schmerzen abgelenkt ist. Die klassische Vipassana-Meditation arbeitet im Prinzip genau mit diesen auftretenden Körpersensationen, indem der Meditierende immer wieder den eigenen Körper scannt und all diese Empfindungen wahrnimmt, sowie deren Veränderung über die Zeit. Mit etwas Übung lassen sich Schmerzen sogar durch bloße Konzentration auflösen. Im Grunde liegt also nichts näher, als diese Praktik in einen BDSM-Kontext zu stellen, denn wo sonst erleben wir Schmerzen ohnehin schon so bewusst wie dort? Da das Nicht-Denken den meisten Menschen enorm schwer fällt, und um außerdem den Fokus auf das Wesentliche noch zu verstärken, lassen sich Mantras oder aber mentale Projektionen einsetzen. Version 1: Meditationsritual mit Mantra Um den Gehorsam des treu Ergebenen zu vertiefen, hat er eine vorgegebene Position einzunehmen, die er für die Dauer einer vorgeschriebenen Zeit nicht verändern darf oder kann. In dieser Position verharrend, wiederholt er in einer endlosen Schleife einen vorab gelernten Regel-Satz, der durch die ewigen Wiederholungen in sein Unterbewusstes eindringt, während er gleichzeitig während des Vorgangs die Aufmerksamkeit an sich bindet. Dies kann für die Dauer von 10 Minuten bis hin zu einer oder zwei Stunden unablässig wiederholt werden. Eine kontinuierliche Steigerung bis hin zu der erwünschten Dauer des Meditationsrituals ist sinnvoll. Das Ritual kann täglich mehrmals wiederholt werden. Insbesondere bei zwanghaftem Verhalten (perverse Gedanken, Drang zu Masturbation) und zur Impulskontrolle ist diese Methode anzuwenden. Der Proband wird merken, dass sich im Laufe der Zeit in gewissen Situationen der betreffende Satz automatisch in seinem Kopf formt, wenn er sich in stressigen oder herausfordernden Situationen wiederfindet. Das kann Stabilität geben, einen Anker, an den man sich binden kann, um nicht der Situation zu erliegen oder in unerwünschte automatische Verhaltensmuster, die zu Regelverstößen führen würden, zu fallen. Version 2: Meditationsritual mit mentaler Projektion Der Zögling verharrt für einen vorgegebenen Zeitraum (etwa zwischen 10 Minuten und einer Stunde) in der ihm vorgeschriebenen Position, gefesselt oder nicht, und konzentriert sich zunächst lediglich auf seinen Atem. Nach ein paar Minuten lässt er unter Anleitung vor seinem inneren Auge ein Bild entstehen, auf dessen Details er dann im Verlauf seine gesamte Konzentration lenkt. Hier kann er auch Gefühle wie Dankbarkeit, Respekt, Anerkennung ihr gegenüber bewusst erleben, ganz in seiner Hingabe an die Herrin aufgehen, während der auftretende körperliche Schmerz eine physische Erlebnisbasis darstellt, über die er sich dann mental erhebt. Sinnvoll ist es, ihn nicht zu lange in der Stille allein zu lassen, damit er nicht einschläft oder die Gedanken schweifen lässt, sondern ihm immer wieder hilft, sich auf das innere Bild zu konzentrieren, ihn immer wieder an seinen Fokus erinnert und so seinen abschweifenden Geist in regelmäßigen Abständen zurück holt. Dieses Ritual kann tiefes spirituelles Empfinden bei dem Meditierenden auslösen. Bei regelmäßiger Praxis führt es zu einer tiefen Bindung zur Herrin und einem Klarwerden der Beziehung zu ihr, da die Empfindungen, die er ihr gegenüber hat, wiederholt präsent gemacht werden. Weitere Versionen beinhalten z.B. das Anwenden der oben beschriebenen Techniken während des Vorgangs körperlicher Erziehungsmaßnahmen oder unterschiedliche mentale Projektionen. Von knisternden Nylons, spitzen Absätzen und zauberhaften Zehen: Fußerotik - mein Fetisch-Favorit9/1/2019 Meine erste Erfahrung mit einem Fetischisten hat mich geprägt: Er stand auf Beine, Füße, Strumpfhosen und Stiletto-Heels. Ich fand das aufregend. Mal jemand, der sich nicht zuerst auf meine Brüste stürzt, auf meinen Po oder gleich den Intimbereich. Ich war hingerissen.
Fußfetisch ist für mich wahre Hingabe, und außerdem wundervoll symbolgeladen. Er nähert sich der Lust von einer zunächst ganz unschuldigen Seite – der Fuß ist schließlich gemeinhin kein Geschlechtsmerkmal, weder primär noch sekundär. Wer den Fuß im Vordergrund sieht, liegt oder kniet höchstwahrscheinlich am Boden. Geht es denn devoter? (Eine Frau sagte übrigens einmal zu mir, ich hätte „Füße zum Niederknien“. Na bitte.) Außerdem werden Füße nicht nur in anderen Kulturen als schmutzig und abstoßend angesehen. Ihre Verehrung symbolisiert demnach tiefe Ergebenheit an die jeweilige Frau. Oder vielleicht gleich an die Weiblichkeit im Ganzen. Der kleine Junge sitzt am Boden, während die Mutter in der Küche hantiert. Von seinem Blickwinkel aus sind die Füße und Beine am nächsten, sie kann er ungestört betrachten, auch wenn sie keine Zeit für ihn hat, und er klammert sich am Bein der Mutter fest, um sich bemerkbar zu machen. Wie wird sie reagieren? Wird sie ihn mit dem Fuß wegschieben? Wird sie schimpfen? Oder ihn hoch nehmen und an sich drücken? Diese frühkindlichen Erfahrungen könnten einen Ausschlag geben für späteren Fußfetisch. Müssen aber nicht der Grund sein. Auf jeden Fall: von unten betrachtet erscheint jede Frau nochmal größer, eindrucksvoller, distanzierter. Vielleicht kann man von dort auch einen Blick unter ihren Rock erhaschen. Was wird man sehen? Den Zwickel ihrer Strumpfhose? Ihr Höschen aus Spitze? Oder gar mehr? Und dann ist da noch die köstliche Gefahr, wenn sie mit spitzen, hohen Absätzen bewaffnet ist, die sich einerseits anbeten lassen, die andererseits aber auch schmerzhaft zutreten können. Das bestrumpfte Bein, die glänzenden Pumps – so perfekt! Die Frau darin – so unnahbar! Darf er wohl den Schuh berühren, ihn küssen als Zeichen seiner Ehrerbietung? Er gibt sich Mühe, kein Spucketröpfchen zu hinterlassen, auch wenn ihn die Leidenschaft übermannt. Er träumt von den traumhaften Zehen unter all diesem wundervoll glänzenden Material – Lackleder, Nylon… Da trete ich ihn. Er sei nicht bei der Sache, und wie lange er eigentlich noch mit seiner Zunge über meine teuren Schuhe sabbern wolle. Er ist wohl abgedriftet. Jetzt aber erstmal mit dem Gesicht auf den Boden, da gehört er hin. Mehr hat er sich noch nicht verdient. Was hat er sich vorgestellt? Meine nackten Zehen in seinem Mund, vielleicht sogar, wenn es möglich wäre, geliebte Herrin, auch noch an seinem Schwanz? Wieso sollte ich das denn zulassen, du kleiner Wicht da unten? Was qualifiziert dich denn dazu? Kannst du was? Ich teste ihn mit der simplen aber verantwortungsvollen Aufgabe, mir die Schuhe auszuziehen. Schnappt er sie mir einfach vom Fuß und legt sie achtlos beiseite? Oder lässt er sich Zeit, um Schuh und Fuß zu zelebrieren? Wird er am Schuh riechen? Den Aromamix von Material und Fuß genüsslich einatmen? Den Schuh sorgsam neben sich stellen, den zweiten perfekt daneben? Und wird er dann auf weitere Anweisungen warten oder sich frech mit seinen gierigen Händen über meine Füße hermachen? Der nächste Test: die Fußmassage. Er kann hier so viel falsch machen. Und natürlich geht es um die nie wirklich geklärte Frage, was eine Fußmassage eigentlich bedeutet. Wir alle erinnern uns an die Debatte in Pulp Fiction… Wie weit wird es gehen? Werden die Füße und Beine aus dem Nylon befreit? Werden sie schamlos seinen Körper erkunden, in seinen Mund eindringen, sein Geschlecht stimulieren? Oder bekommt er nur einen zusammengeknüllten Strumpf zwischen die Zähne gestopft und wird dann mit dem Schuhlöffel verdroschen für seine schmutzige Fantasie? Ach, die Spielarten der Fuß-, Nylon- und Schuherotik sind endlos. Ich kann davon nicht genug bekommen, allein schon deshalb, weil ich selbst ein besonderes Faible für Schuhe habe und eine ganz eindeutige Schwäche für Nylon. Strümpfe, Strumpfhosen, Bodysuits – wie das glänzt und wie das leise raschelt, wenn man darüber streicht! Wie es sich auf der Haut anfühlt! Am eigenen Bein, aber auch unter der Hand. Und wenn dann tatsächlich diese fantastischen Kleidungsstücke nach und nach abgestreift werden, ist da so viel, was ich mit meinen Füßen anstellen kann, und dann gibt es noch den langen Weg von meinen Zehen über den hohen Spann hinweg, die Fessel entlang zur Wade, dem Oberschenkel… ja und wer weiß, wie weit dein Ausflug gehen wird... Meine Berufung als Domina bedeutet für mich mehr als bloße Arbeit mit dem Ziel schneller Lustbefriedigung.
Zunächst einmal vorweg: An schneller, akuter Lustbefriedigung ist nichts auszusetzen. Die eine gönnt sich ein Sahnestückchen am Nachmittag, der andere einen spontanen Besuch im Dominastudio. Beides ist lecker, macht Spaß und verhilft zu Genuss, Entspannung und Zufriedenheit. Aber für mich ist meine Arbeit viel mehr. Was sie im einzelnen kann und bewirkt, hängt natürlich individuell von den Gästen ab: mit welchen Themen sie zu mir kommen, was ihr Hintergrund ist, was ihre Fantasien und Sehnsüchte und was sie bereit sind, daraus zu ziehen. Aber immer steht meine Arbeit zumindest an einer Stelle, nämlich der, dem Gast etwas zu geben, das er in seinem restlichen Alltags- und Privatleben so nicht bekommt. Auch das kann die unterschiedlichsten Gründe haben – vielleicht hat er keine Partnerin, oder aber eine Partnerin, die an SM nicht interessiert ist, oder die nicht einmal von seinen Neigungen weiß. Der Wunsch, mittels SM etwas zu bearbeiten, das mit einer Partnerin, mit Freunden oder Verwandten so nicht bearbeitet werden kann oder soll, oder aber der Wunsch, etwas vollständig sich vom täglichen Trott Unterscheidendes zu erleben. Denn natürlich ist der Status von SM und auch käuflichen Sexpraktiken von Natur aus leicht verrucht, ein bisschen verboten, vielleicht sogar schon fast pervers, ungehörig, geheim und aus all diesen Gründen dann auch aufregend und reizvoll. Hier ist meine Aufgabe in jedem Fall das Füllen einer Lücke und Bereitstellen der Möglichkeit, diese tieferen, dunkleren, vielleicht geheimen Gelüste ausleben zu können. Meine Arbeit hat auch, im Gegensatz zum Ausleben derselben Praktiken mit einer privaten Partnerin, die Funktion, es meinem Gegenüber zu ermöglichen, sich gänzlich auf seine Wünsche zu konzentrieren, ohne Kompromisse und die Notwendigkeit, die Bedürfnisse einer Partnerin berücksichtigen zu müssen. Das hat man in privaten Kontexten selten, da gute Beziehungen reziprok sein sollen. Durch die finanzielle Entgeltung ist der Rahmen aber bei meiner Arbeit so gesteckt, dass sich der Klient auf die bloße Umsetzung seiner Wünsche fokussieren kann. Das ist ein ähnlicher Mechanismus wie bei der Psychotherapie. Wenn man davon ausgeht, dass therapeutische Gespräche prinzipiell auch mit engen Freunden und/oder Verwandten geführt werden könnten, da es häufig allein um eine Bewusstmachung und das Ausdrücken des inneren Erlebens geht, um Problemlöseprozesse oder sogar Heilungsprozesse anzustoßen, so wird aber auch schnell klar, dass eine Freundschaft auf die Dauer darunter leiden würde, wenn nur eine Seite permanent von sich selbst spricht. Daher (und natürlich auch noch aus anderen Gründen, wie der Professionalität der Gesprächsführung und der Wissensgrundlage des Therapeuten zu psychischen Strukturen und Prozessen, aber das sei in diesem Kontext beiseite gelassen) geht mit der Funktion des Therapeuten als professionellem Zuhörer (im Gegensatz zu einem privaten, befreundeten Zuhörer) einher, dass der Rahmen gesteckt ist, in dem sich der Klient einzig und allein seinen Themen widmen kann. Voilà die Parallele zu meiner Arbeit als Domina. Eine weitere, relativ offensichtliche Parallele ist auch, dass wir in den Sessions psychische Thematiken bearbeiten können. Sei es die Verarbeitung von Traumata, sei es die Auseinandersetzung mit der speziellen Form von Sexualität meiner Gäste, oder sei es ganz einfach, dass sich jemand das gönnen möchte, was er gerade braucht: die Befriedigung tieferer Gelüste als persönliche Verwirklichung. Meine Arbeit ermöglicht all das und noch mehr. In meiner Eigenschaft als studierte Diplom-Psychologin habe ich den möglichen Einfluss auf die psychische Hygiene meiner Gäste definitiv verstärkt im Auge. Das Wunderbare an meinem Beruf ist aber auch, dass er Psychisches und Physisches ganz einfach und naturgemäß verbindet. Reine Gesprächssessions kommen zwar vor, sind aber äußerst selten. Der Körper kann auf vielfältige Weise dazu dienen, psychische Thematiken zu manifestieren, auszuagieren, durch Schmerz und Restriktion den Geist ans Hier und Jetzt zu binden, über die Körperarbeit Zugang zu inneren Prozessen zu erhalten, die manchmal nicht leicht in Worte zu fassen sind. Hier setze ich das Wissen aus meiner Ausbildung in Sexological Bodywork um, nutze meine Funktion, um eine ganzheitliche Erfahrung zu bieten, um vor allem auch meine Gäste wieder in ihren Körper kommen zu lassen, denn das Spüren des Körpers und die Konzentration auf körperliche Empfindungen ist eine sehr wirkungsvolle Methode, sich präsent und vollständig zu fühlen. Des weiteren liegt meiner Tätigkeit eine für mich unschätzbar wertvolle Möglichkeit inne, noch weiter zu gehen zu einer beinahe spirituellen Ebene. Sowohl die Erfahrung von Schmerz, als auch die von Genuss oder Hingabe und Unterwerfung, von Kontrollübergabe und dem Geschenk des Vertrauens lassen uns auch unsere Position im Zusammenhang mit dem Universum, mit der Ewigkeit und der Vergänglichkeit spüren. Dieser Ansatz mag für manche weit hergeholt, übertrieben oder schlicht uninteressant sein, hat aber in der Vergangenheit ganz unmittelbar zu überwältigenden Gefühlen der Verbundenheit, Eins-Sein mit dem größeren Ganzen, zu Erfahrungen fast religiöser Natur geführt. Für derartige Erfahrungen muss man natürlich offen sein, und ich würde sie wohl eher selten konkret als Ziel einer Session benennen, aber sie können ein Aspekt oder Nebenprodukt sein. Was kann meine Arbeit noch? Sie ist immer auch eine Übung in sozialer Interaktion. Sie kann ein Kurzurlaub entfernt vom Alltag sein, sie kann die spielerische, fast kindliche Seite nähren, in der wir sein können, was wir sonst nicht sind und in Rollen aus unserer Fantasie schlüpfen, sie kann Läuterung oder auch Ablenkung sein, Katalysator zum Erleben verschiedener Emotionen; sie kann die Sahneschnitte darstellen, die wir uns mal zwischendurch gönnen. All das sind Möglichkeiten, die ich gerne nutze, um das Leben und Er-leben meiner Gäste zu bereichern. Und da ich nur das tue, was ich sowohl verantworten kann, als auch ausschließlich Dinge, die mir ebenfalls ein gewisses Maß an Spaß bringen, bekomme ich selbst durch jede Session immer wieder die Möglichkeit, auch selbst zu wachsen, meinen Spieltrieb zu füttern und mich neuen Themen zu stellen. Für mich die absolute Win-Win-Situation, die meine Arbeit zu einer unglaublich komplexen Quelle immer neuer Erfahrungen und Einsichten macht. Dem Wort Feminismus hing bereits seit seinem Entstehen der Geruch von Radikalität an. Daher griff man auf Ausweichterminologie wie Frauenrechtsbewegung und Frauenemanzipation zurück, wobei letztere mittlerweile wie ein Pleonasmus klingt. Der Begriff Feministin spaltet. Gern wird davon Abstand gehalten. Er wird auch als eine Art Schimpfwort verwendet, und sehr häufig wird er ganz einfach falsch verstanden. In dem Wort Feministin schimpft das Wort „Emanze“ mit, wohinter sich eine männerhassende und -verschlingende, extra hässlich machende und jegliche Kulturgüter von Hackenschuhen über Lippenstift bis hin zu Intimrasur verpönende Drachengestalt verbergen soll. Feminismus ist aufgrund seiner Begrifflichkeit dazu verurteilt, eine Richtung darzustellen und nicht einen Zielzustand, obwohl der der Definition innewohnt: „Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn“ (Johanna Dohnal, 2004). Wäre das aber nicht schlicht „Gleichberechtigung“? Möglich. Und bis es zu dieser kommt, nutzen wir doch ruhig dieses Treibende, Aufrührerische, Wandel Anstrebende und – warum denn eigentlich nicht? - Radikale, das das Wort Feminismus verspricht und fordert! Die Frauenbewegung bewegt seit Jahrzehnten viele und vieles. Erfolge konnten verzeichnet werden. Und gleichwohl steht es um das Wohl der gleichberechtigten Gesellschaft noch nicht so gut, wie es wünschenswert wäre. Daher braucht es nach wie vor den Blick des Feminismus, den Drang, weibliche Belange vorwärts zu treiben. Denn das Patriarchat ist träge und zäh und tief in Köpfen, Konventionen und dem Konservatismus verankert, und das dauert. Außerdem ist da die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Und der ständige Wandel. Es werden Teilziele erreicht. Ein Grund zur Freude, aber kein Anlass aufzuhören mit dem Drängen und Treiben. Doch die Leit- und auch die Feindbilder müssen auf dem Weg immer wieder aufs Neue überprüft werden. Wir haben lernen müssen, dass auch Emanzen unfeministisch werden können, wenn sie ihr Verfallsdatum nicht überprüfen und ihrem Blickwinkel kein Update gönnen. Zu den Erfolgen des Feminismus zählen neben der Einführung des Frauenwahlrechts und der politischen und rechtlichen Gleichstellung der Frau auch die sexuelle Selbstbestimmung und die Emanzipation von vorgeschriebenen Lebensläufen und Rollenbildern, so Wikipedia. Obwohl man über die faktische Gleichstellung debattieren kann, die sexuelle Selbstbestimmung immer noch perfektionierbar ist und althergebrachte Rollenverteilungen einerseits nicht vollständig überholt sind und andererseits dies auch nicht zwingend sein müssen, da es ja erstrangig um die Loslösung des Zwanges dazu geht, was auch beinhaltet, sich sogar bewusst für eine traditionelle Rolle entscheiden zu können, ist der Feminismus in der Tat nicht erfolglos geblieben über all die Zeit hinweg. Und ist dennoch immer noch nicht überholt oder als erledigt anzusehen. Was ihm außerdem seine Berechtigung vermacht. Von einer Modeerscheinung oder einem vorübergehenden Trend kann nicht die Rede sein. Wo aber befinden wir uns hier und jetzt? „Der soziale Fortschritt erfolgt aufgrund der Fortschritte der Befreiung der Frau“ - der Grad der Befreiung der Frau dient als Maßstab für die gesellschaftliche Entwicklung. (Charles Fourier, Sozialphilosoph, 1772-1837) Wir befinden uns stetig und nach jedem Teilerfolg auch wieder auf einem Punkt Null. Einem Punkt, an dem wir unsere Perspektive, unseren Blickwinkel, unseren Ist-Zustand und unsere Visionen, unseren neuen Soll-Zustand neu justieren müssen. Was bedeutet „Befreiung der Frau“? Und was bedeutet es nicht? Wo wir uns einst von vorgeschriebenen Schönheitsidealen trennen mussten, mit der Forderung, auch Hosen und flache Schuhe tragen zu dürfen, wie es uns beliebt, wo ein wichtiger Schritt war, Abstand von dem zu bekommen, was Symbole der Unterdrückung waren, so sind wir mittlerweile an einem Punkt, wo wir uns auch wieder dieser Symbole bemächtigen können – sofern wir das möchten. Aus einem gesellschaftlichen Druck wurde eine Bewegung, die zum Ziel hatte, kollektiv die Frau vom Zwang zu befreien, damit sie individuell ihre Wahl und Entscheidung treffen kann. Kein Zwang, eine Hausfrau und Mutter zu werden, sondern die Entscheidungsfreiheit, diese Rollen abzulehnen – oder für sich zu wählen. Nicht die Mutterrolle ist das Problem, sondern wer sie bestimmt. Genauso verhält es sich mit jeglichen anderen Entscheidungen bezüglich des individuellen Lebenskonzepts mit all seinen Details. Die angestrebte Freiheit besteht nicht darin, ins Gegenteil zu kippen und nun das Gegenteil und nichts als dieses zu propagieren. Das kann allerhöchstens ein Zwischenschritt sein. Die ideale Freiheit besteht darin, die Wahl zwischen dem Ding und seinem Gegenteil zu haben und sie fällen zu können, ohne für die gefällte Entscheidung verurteilt zu werden. Der feministische Anspruch muss sein, Frauen in jedem Falle genau diese Wahl zu lassen und sie in keinem Falle für das Nutzen ihrer Freiheit zu diskriminieren, auch und gerade bezüglich ihrer Berufswahl. Sexarbeit ist Arbeit. Sexarbeit ist eine Dienstleistung gegen Geld. Entgegen mancher Behauptungen ist es keine Veräußerung des Körpers als Ware, denn dafür gibt es den Begriff des Menschenhandels (oder, wenn es sich um Teile des menschlichen Körpers handelt, den des Organhandels). Ja, es gibt auch Zwangsprostitution. Aber die ist niemals gleichzustellen mit Sexarbeit. Sie ist vielmehr gleichzustellen mit jeder anderen Art der Zwangsarbeit. Und ja, es gibt Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Arbeit. Zwischen verschiedenen Dienstleistungen. Es gibt sogar Unterschiede innerhalb der verschiedenen Tätigkeitsfelder von Sexarbeit. Und genau diese Unterschiede sind der Grund, warum wir eine Wahl haben müssen. Für die Möglichkeit zur Wahl hat die Frauenbewegung gekämpft. Wir können und sollten uns freuen, dass es für Mädchen und Frauen nicht mehr nur einen akzeptablen Werdegang gibt, sondern eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich selbst zu entfalten und die Gesellschaft mitzuprägen. Frauen können heute Berufe ergreifen, die noch vor wenigen Jahrzehnten ausschließlich Männern vorbehalten waren. Frauen können Beruf und Familie verbinden. Sie können sich für eins von beiden entscheiden, oder erst für das eine und dann für das andere. Manchmal werden sie dennoch wieder von konservativen Erwartungen und den noch immer bestehenden patriarchalischen Mechanismen zurückgehalten oder zumindest verunsichert. Es ist längst nicht perfekt. Deshalb ist der Feminismus nach wie vor aktuell und notwendig, und besonders wichtig ist es, ihn zu überprüfen, gerade wenn es um Rollen und Berufe geht, die traditionell als „unfeministisch“ betrachtet wurden. „Unfeministisch“ ist aber lediglich, wer Frauen abzusprechen versucht, den Beruf oder die Rolle ihrer Wahl auszuüben oder sie für ihre Wahl zu verurteilen und zu diskriminieren. |
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